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C4 Aircross 1.8 HDi 4WD Exclusive

Test

Luftkreuzer

Der Citroën C4 Aircross 1.8 HDi 4WD Exclusive basiert auf dem Mitsubishi ASX. Wie kann er sich  von ihm unterscheiden?
Über neun Monate brauchten die Citroën-Designer für das Modellieren des Aircross. Sie liessen fast nichts aus. Das Endergebnis zeigen nur noch die Türen und das Dach, dass er vom Mitsubishi abstammt. Dadurch präsentiert sich der Citroën eigenständig. Mit der bulligen Front und den kecken Rückleuchten, die sehr an den C4 erinnern, sieht er attraktiv aus. Somit  passt der Zusatz C4 im Modellnamen.
Fahren wie im Citroën?
Erst einmal Platz nehmen. Ganz bequem rutsch man auf einer angenehmen Höhe auf die Sessel. Im Innenraum sieht man sofort, dass keine Zeit für Änderungen blieb. Alles sieht genau wie im ASX aus. Nur das Lenkrad bekam eine Überarbeitung. Nicht nur das Logo, sondern auch die sportlichen Hörner innen am Kranz zeugen davon. Nun ab auf die Piste. Mal sehen ob sich der Aircross auch so sportlich bewegen lässt? Mittels Startknopf dem 1.8-Diesel-Motor Leben einhauchen. Die Verbrennungsart hört man ohne genau hinzuhören. Doch mit steigender Betriebstemperatur verschwindet das Nageln weitgehend. Die 150 PS ziehen den C4 ordentlich vorwärts, doch auf den ersten Metern fällt auf, dass er ein grosses Turboloch hat. Unter 1800 Umdrehungen geht nichts. Danach fällt der Vierzylinder mit einem 300 Nm-Hammer über die Vorderräder her. Als Allradler kann der Citroën die Kraft auch auf die Hinterräder verteilen. Dies macht die Elektronik automatisch, und wer will, kann den Allradantrieb zudem blockieren. Dann bekommen alle Viere gleich viel ab. Nun aber die Kurven aufsuchen. Diese durcheilt der Aircross gut. Er schiebt zwar gerne über die Vorderräder, doch das serienmässige ESP bringt ihn wieder auf Kurs. Dadurch wird er eingebremst, und die Sportlichkeit nimmt ab. Kann er wenigstens seinem Namen Aircross, was zu Deutsch Luftkreuzer heisst, gerecht werden? Auch nicht wirklich, durch das harte Layout des Fahrwerks kommt kein Sänften-Feeling auf. Für die Stadt eignet sich der Citroën sehr gut. Dank seinen kompakten Abmessungen findet man schnell einen Parkplatz. Diesen den peilt man jedoch lieber mit Sensoren an, denn die dicken D-Säulen versperren die Sicht nach hinten.
Preise und Ausstattung
Ab Fr.  26‘200.- steht der Citroën C4 Aircross bereit für die Abholung. Der Mitsubishi steht zwar schon für Fr. 24‘999.- vor dem eigenen Garagentor, jedoch bietet der Franzose die attraktivere Aussenhaut, und wer ihn bar bezahlt bekommt noch Fr. 2‘000.- geschenkt. In der Basisversion steckt eine gute Grundausstattung. Den Antrieb übernimmt der 1.6-Benziner, der mittels 5-Gang-Box und lediglich Vorderradantrieb vorwärts kommt. Für die Sicherheit sorgen sieben Airbags, ESP und auf allen fünf Plätzen ein 3-Punkt-Gurt. Gut umsorgt fühlt sich der Fahrer des C4 mit Klimaanlage, Radio mit MP3-CD-Spieler und elektrischen Fensterhebern vorne wie hinten. Für den Diesel mit dem 1.6-Liter (115 PS) müssen Fr. 29‘400.- auf den Verkaufstisch gelegt werden. Nur mit Dieselmotoren lässt sich der Vierrad-Antrieb (+Fr. 2‘500.-) kombinieren. Der stärkste Motor ist der 1.8-Liter-Diesel, der 150 PS leistet und den Preis auf Fr. 34‘000.- anhebt. Doch dann kommt der Aircross zudem in der höheren Ausstattungslinie, die noch Lederlenkrad, USB-Anschluss, Klimaautomatik, Tempomat und Lichtautomat enthält.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

11.05.2013